Förderprojekte

KOSTENFREIE LIZENSIERUNG DER KÖLNER FILMBIBLIOTHEK

Die Stifterin Georgia Friedrich wollte bereits mit Gründung unmittelbar gemeinnützig wirken und historische Filme aus und über Köln verschiedenen Generationen zugänglich machen. Daher initiierte sie zunächst ein umfassendes Förderprojekt, das Kölner Schulen und Einrichtungen der Altenhilfe eine faszinierende Filmbibliothek des Kölner Filmemachers Hermann Rheindorf mit Filmaufnahmen aus über 120 Jahren zur Verfügung stellt und damit z. B. spannenden Filmreisen durch das alte Köln ermöglicht.

Bis zu 300 Lizenzen stehen im Rahmen der Stiftungstätigkeit für Schulen und Einrichtungen der Altenhilfe und Pflege aus Köln und dem Kölner Umland zur Verfügung.

DIE KÖLNER FILMBIBLIOTHEK

In den letzten Jahrzehnten hat der Kölner Filmemacher Hermann Rheindorf eine Filmbibliothek aufgebaut, die mittlerweile weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist. Die Filme eröffnen eine lebendige Perspektive in die Epochen des 20. Jahrhunderts. Gleich mehrere Dokumentationen ermöglichen ausführliche Eindrücke von der unzerstörten Stadt der Vorkriegszeit. Zur Filmbibliothek gehören unter anderem folgende Titel:

Die mehrteilige Reihe „Köln im Dritten Reich“ etwa bietet Einblicke in das Leben während des Nationalsozialismus, wie es das für keine andere Stadt gibt, und steht damit auch stellvertretend für die Geschichte des Nationalsozialismus über Köln hinaus. Die Zeit des Wiederaufbaus, der 60er, 70er und 80er Jahre erinnert die Älteren an frühere Zeiten und streift aus Sicht der Jüngeren das Lebensgefühl der Elterngeneration, rückt diese Zeit plötzlich an die Gegenwart heran und wirkt emotional auf das eigene Selbst: Was hat das mit mir zu tun? Wie bin ich so geworden, wie ich bin? Die landeskundlichen Dokumentationen über die Geschichte des Rheinlands und des Rheins fassen den Rahmen entsprechend weiter und machen den großen Strom zum blauen Band bzw. roten Faden der regionalen Geschichte und Prägung.

Wir freuen uns, diese Bibliothek nun auch Schulen und Einrichtungen der Altenhilfe kostenfrei zur Verfügung stellen zu können. Das Förderprojekt hat Anfang 2021 begonnen und läuft zunächst bis Anfang 2026. Und die Filmbibliothek wird weiter wachsen: Alle Filme, die in Zukunft hinzu kommen, werden für Mitglieder automatisch freigeschaltet.

KÖLNER FILMBIBLIOTHEK KOSTENFREI FÜR SCHULEN

Erleben Sie mit Ihren Schülern und Schülerinnen die Geschichte Kölns und des Rheinlands im Film

An vielen Schulen und Bildungseinrichtungen in Köln und im gesamten Rheinland bereichern die Filmdokumentationen von Hermann Rheindorf schon lange Unterrichte und Seminare. Geschichte, Geographie, Heimat- und Sozialkunde sind naheliegende Einsatzbereiche.

Reisen Sie mit ihren Schülern und Schülerinnen durch die filmische Geschichte eines ganzen Jahrhunderts und zeigen Sie in bewegten Bildern, wie unsere Region zu dem wurde, was sie heute ist, und was dies für Gegenwart und Zukunft bedeuten kann. Durch die einmalige Kombination der großen Themen der Zeitgeschichte mit Einblicken in private Lebenswelten entstand ein faszinierendes Panorama. Die bewegten Bilder aus der eigenen Umgebung versetzen auch junge Menschen ins Staunen, weil sie aufmerksam versuchen die Orte wieder zu erkennen und mit heute vergleichen. Das Gleiche gilt für die Menschen, ihre Art sich zu bewegen, ihre Mimik und ihren Look.

So helfen diese Filme unbemerkt bei der eigenen Positionsbestimmung: Wie sah die eigene Umgebung, wie sah die Stadt, wie die Region in früheren Zeit aus, wie haben meine Vorfahren gelebt und wie leben wir. Dies verschafft den Betrachtern oft erstmals ein Gefühl für den Zeitraum einer Lebensspanne, es entsteht Nähe, Identifikation, und wenn nötig Distanz. Auch Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund interessieren sich häufig sehr für die gezeigten Inhalte. Hier steht das Bedürfnis im Vordergrund, zu erfahren: “Wo bin ich, wo ist meine Familie hier gelandet?” Das Wissen um die lokalen Belange der “neuen” Heimat stärkt die Bindungen und das Selbstbewusstsein dazu zu gehören.

Köln und der Rhein im Sprachunterricht

Auch im fremdsprachlichen Unterricht glänzen die anschaulichen Filme durch einen besonderen Vorteil: Was gibt es Naheliegenderes, als die eigene Umgebung in einer Fremdsprache erklärt zu bekommen, die ich erlernen möchte, und dann auch noch in einem informativen, spannenden und unterhaltsamen Film? Die “Filmreise in das alte Köln” oder die Doku über das “Kriegsende in Köln” mit einzigartigen Filmaufnahmen der vorrückenden US-Truppen und vielen Zeitzeugen etwa existieren auch als englische Fassungen.

Auf landeskundlicher Ebene zeigt die Produktion “Weltwunder Rheintal” nicht nur, wie der Rhein zwischen Düsseldorf und Mainz aus der Vogelperspektive aussieht. Die in acht Sprachen vorliegende Doku gilt bei Goethe-Instituten und Deutschen Konsulaten als filmische Visitenkarte des Rheinlands und wird selbst im Ausland von Schulen für den Deutschunterricht eingesetzt. Hierzulande bieten die von Muttersprachlern gesprochenen Texte in Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Chinesisch, Japanisch und Niederländisch eine ideale Verknüpfung zwischen der Fremdsprache und der eigenen Heimat.

Einsatzmöglichkeiten

Die Filme können während der Mitgliedschaft unbeschränkt in allen Klassen und bei internen Veranstaltungen in Gänze oder in Teilen vorgeführt, zu Unterrichtszwecken auch gekürzt und bearbeitet werden. Zusätzlich erhalten teilnehmende Schulen auf Anfrage auch die Manuskripte zu den Filmen.

Ergänzend zu den vorhandenen Filmen befindet sich derzeit eine „kindgerechte“ Dokumentation über das Leben im „alten Köln“ in Planung, ein Angebot, das besonders für Grundschulen geeignet ist.

Ihre Schule möchte teilnehmen?

Wir beraten Sie gerne! Senden Sie uns eine E-Mail mit dem Stichwort „Filmbibliothek“ oder rufen Sie uns an. Sie erhalten nach Prüfung die Zugangsdaten zum Downloadportal und weitere Informationen, sofern das Kontingent noch nicht ausgeschöpft ist.

Wenn Sie eine Schule in Ihrer Umgebung, aus Köln, dem Kölner Umland oder aus benachbarten Kreisen kennen, unterrichten Sie gerne die jeweilige Schulleitung über unser Angebot, oder melden Sie sich direkt bei uns, wir nehmen dann Kontakt auf. Auch engagierte Lehrkräfte und Schüler und Schülerinnen können sich gerne direkt bei uns melden und Ihre Schule vorschlagen.

KÖLNER FILMBIBLIOTHEK KOSTENFREI FÜR SENIORENHEIME

Seniorenheime, Seniorentreffs, Altenheime und Pflegestationen aus Köln und dem Kölner Umland waren der Stifterin ein besonderes Anliegen. Bereits jetzt (Stand Januar 2022) sind etwa 50 Einrichtungen mit über 5.000 Bewohnern und Bewohnerinnen angeschlossen und können die nostalgischen und lehrreichen Dokumentationen kostenfrei downloaden.

So wird die oft noch selbst erlebte Geschichte wieder lebendig, und Erinnerungen werden wach. Daran schließen sich oft spannende Gespräche an. Neben dem Unterhaltungsaspekt ging es der Stifterin, die ja vor allem auch eine sehr engagierte Psychologin war, auch um den therapeutischen Effekt, dass beim Anschauen der historischen Aufnahmen bestimmte Areale im Gehirn aktiviert werden und die Filme dadurch dazu beitragen können Demenz entgegenzuwirken. Dabei wollen wir Sie mit unserem Angebot unterstützen.

Einsatzmöglichkeiten

Die Filme können Sie während der Mitgliedschaft unbeschränkt über Ihre Hauskanäle und in Ihren Fernseh- und Veranstaltungsräumen zeigen und bei internen Veranstaltungen in Gänze oder in Teilen vorführen.

Ihre Einrichtung möchte teilnehmen?

Wir beraten Sie gerne! Senden Sie uns eine E-Mail mit dem Stichwort „Filmbibliothek“ oder rufen Sie uns an. Sie erhalten nach Prüfung die Zugangsdaten zum Downloadportal und weitere Informationen, sofern das Kontingent noch nicht ausgeschöpft ist.

Wenn auch Sie ein Seniorenheim in Ihrer Umgebung kennen, unterrichten Sie gerne die jeweilige Heimleitung über unser Angebot, oder melden Sie sich direkt bei uns, wir nehmen dann Kontakt auf.